esch-Scherif.JERUSALEM. 3. Route. 171 teren
Jahren
und
zwar
in
Rom
schrieb,
daher
ihm
oft
Deutlichkeit
und
Anschaulichkeit
mangelt.
Dieser
Zeit
gehören
vor
allem
die
grossartigen
Unterbauten
auf
der
Südseite
an;
nach
dieser
Richtung
hin
wurde
damals
die
Tempel-
area
bedeutend
vergrössert,
während
die
Hasmonæer
erweitert
hatten.
Auch
die
noch
sichtbaren
Umfassungsmauern
mit
den
riesigen
Bausteinen
sind
wohl
das
Werk
des
Herodes,
das
er
viel-
leicht
theilweise
mit
altem
Material
zu
Stande
gebracht
hat.
Durch
die
Ausgrabungen
Warren’s,
dieses
so
verdienstvollen
Ingenieurs
des
Exploration
Fund
(S.
130),
ist
erwiesen,
dass
die
Umfassungs-
mauern
überall
tief
im
Boden
stecken.
Wir
werden
später
diese
Substructionen
uns
vergegenwärtigen.
Auf
den
Rändern
der
gross-
artigen
Plattform
wurden
Colonnaden
aus
einer
Doppelreihe
von
Monolith-Säulen
erbaut,
welche
den
ganzen
Raum
wie
Hallen
um-
gaben.
Die
Halle
Salomo’s,
in
welcher
Christus
wandelte
(Joh.
10,
23),
verlegen
Einige
an
die
Südseite,
Andere
richtiger
auf
die
Ostseite;
auf
ersterer
war
die
Colonnade
vierfach
und
bestand
aus
162
Säulen.
An
der
Westseite
waren
4,
an
der
Südseite
2
Thore;
Treppen
führten
durch
Corridore
in
die
Vorhallen
hinauf.
Ob
die
Ostseite
ein
Thor
hatte,
ist
nicht
sicher.
Die
Hallen
schlossen
den
grossen
Heidenvorhof
ein,
in
welchem
ein
stets
reges
Leben
herrschte.
Eine
Brustwehr
umschloss
einen
zweiten
höher
gelegenen
Hof;
hier
waren
Warnungstafeln
angebracht,
welche
den
Nicht-
Israeliten
sagten
(eine
solche
Warnungstafel
in
griechischer
Sprache,
fast
wörtlich
mit
den
Angaben
des
Josephus
übereinstimmend,
ist
vor
einigen
Jahren
wieder
aufgefunden
worden).
Hierauf
betrat
man
den
Vorhof
der
Israeliten
den
der
Priester
und
50
Ellen
im
Quadrat).
Wiederum
trat
man
durch
eine
tiefe,
reich
ausgeschmückte
Halle,
12
Stufen
aufwärts,
in
das
eigentliche
„Heilige“
des
auf
dem
höchsten
Punkte
der
Tempelarea
erbauten
Tempels.
Hinter
dem
Thore
hing
der
Vorhang;
innen
stand
der
Räucheraltar,
der
Tisch
mit
den
Schaubroden,
der
goldene
Leuchter.
Drei
Stockwerke
von
Zimmern
liefen
ringsum.
Im
Hintergrunde
des
Heiligen
führte
eine
Thüre
in
das
finstere
kleine
„Allerheiligste“.
—
Das
Material
des
Tempels
war
überaus
prächtig,
und
Goldplatten
waren
nicht
gespart.
Die
Hauptfront
des
Gebäudes
war
nach
Osten
gerichtet.
Im
Norden
führten
zwei
Gänge
aus
den
Hallen
des
Tempels
zu
der
ihn
schützenden
Burg.
Von
hier
sah
Titus
im
J.
70
n.
Chr.
dem
Brande
des
schönen
Gebäudes
zu.
Die
Hallen
waren
von
den
Juden
worden;
aber
die
grossen
Quadermauern,
welche
den
Tempel
trugen,
konnten
nicht
zerstört
werden.
Auf
der
Stelle
des
alten
Tempels
baute
Hadrian
einen
grossen
Jupitertempel
mit
seiner
und
Jupiter’s
Statue
(vgl.
S.
163).
Wie
wir
aus
Darstellungen
auf
Münzen
wissen,
war
es
ein
Zwölfsäulen-